Ein Startup kann junge Gründer innerhalb kürzester Zeit zu Millionären machen. Dabei gilt es allerdings viele Herausforderungen zu meistern. Dazu gehört vor allem die Wahl des richtigen Standorts. Schließlich ist dieser entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg eines Startups. Im folgenden Artikel wollen wir deshalb die attraktivsten deutschen Städte für Startups sowie deren individuelle Vor- und Nachteile genauer vorstellen.
Startup Paradies Deutschland
Mit einem erfolgreichen Startup können Gründer heutzutage innerhalb weniger Jahre unvorstellbaren finanziellen und beruflichen Erfolg erlangen. Snapchat, Pinterest, DoorDash, WeWork – das sind nur einige Beispiel für internationale Topkonzerne, die als kleine Startups begonnen haben. Nachdem sich diese Art der Gründerszene lange vor allem auf die USA konzentriert hat, gibt es jetzt auch immer mehr erfolgreiche internationale Startups.
Deutschland nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Tatsächlich gibt es nirgendwo anders in Europa so viele erfolgreiche Startups wie in der Bundesrepublik. Und sie sind exzellente Beispiele für junge Unternehmen aus Deutschland, die es innerhalb weniger Jahre zu einem Wert von mehreren Milliarden Euro gebracht haben.
Dass es in Deutschland so viele erfolgreiche Startups gibt, hängt nicht nur mit der starken Wirtschaftskraft des Landes, sondern auch mit den vielen technischen Universitäten und einem starken Gründerwillen in deutschen Großstädten zusammen. Aber auch der hohe Investitionswille deutscher Anleger und umfassende Fördermittel des Bundes und der EU sorgen für jede Menge erfolgreicher Startups am Standort Deutschland.
Damit ein Startup aber auch über die Gründungsphase hinauskommt und zu einem großen Konzern wird, bzw. den eigenen Wert massiv steigern kann, gilt es einige Hindernisse zu überwinden. So zum Beispiel, dass die eigene Geschäftsidee auch marktfähig gemacht werden muss oder dass genug Kapital eingesammelt werden kann. Genauso wichtig ist allerdings die Wahl des richtigen Standorts. Was man dabei besonders beachten sollte, verraten wir in den folgenden Absätzen.
Was ist für einen Startup Standort wichtig
Bevor wir uns die attraktivsten Städte für deutsche Startups genauer anschauen, wollen wir zunächst einen Blick auf die Faktoren werfen, die für jedes Startup wichtig sind. Denn nach diesen Kriterien lässt sich in der Regel deutlich besser bewerten, wie gut eine Stadt sich als Standort für das eigene neue Unternehmen eignet.
Dabei wären einmal ein paar allgemeine Faktoren wichtig, die für jedes Unternehmen in der Gründungsphase entscheidend sind. So zum Beispiel, dass der eigene Standort gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und darüber hinaus genügend Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter bietet. Außerdem ist heutzutage natürlich die Internetverbindung ein entscheidendes Kriterium für die Attraktivität eines Standorts.
Darüber hinaus ist ein entscheidender Faktor für ein Startup aber auch das Vorhandensein fachlicher Partner. Das gilt besonders für technologische Unternehmen. Diese können häufig deutlich besser performen, wenn auf die Ressourcen einer großen technischen Universität sowie anderer Technologiefirmen zugegriffen werden kann. Deshalb befindet sich auch die „originale“ Startup Szene, das Silicon Valley, in der Nähe unzähliger US-Elite-Unis.
Die attraktivsten Standorte für deutsche Startups
Nachdem du jetzt bereits weißt, was einen Startup Standort in der Theorie attraktiv macht, wollen wir uns jetzt genauer anschauen, welche tatsächlichen Städte denn jetzt am besten für die Gründung eines Startups geeignet sind. Dabei wirst du feststellen, dass jede Stadt ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile hat – den einen perfekten Standort, der für jedes Startup die richtige Wahl ist, gibt es nicht. Stattdessen kommt es ganz auf deine eigenen Wünsche und Vorstellungen für die Gründung einer Firma an, welche Location schlussendlich die beste Wahl ist.
Die großen Drei: Berlin, München, Hamburg
Die zwei deutschen Städte mit den meisten erfolgreichen Startups sind Berlin und München. Danach kommt mit einigem Abstand Hamburg, als drittattraktivster Standort für deutsche Unternehmen. Dass vor allem diese drei Städte bei Startups so beliebt sind, hat verschiedene Gründe. Ganz wichtig ist dabei sicherlich, dass es sich dabei um die drei wirtschaftlich stärksten Städte Deutschlands handelt.
Als Startup hat man hier also einen unmittelbaren Zugang zu den wichtigsten nationalen und internationalen Märkten. Gleichzeitig finden Unternehmen aber auch in den drei größten Städten selbst einen großen Abnehmermarkt. Und in Berlin lockt darüber hinaus der direkte Zugang zur höchsten politischen Ebene Deutschlands.
Außerdem verfügen sowohl München als auch Berlin über mehrere ausgezeichnete technische Universitäten, was für Startups nicht nur Wissens-Ressourcen, sondern auch viele potentielle Fachkräfte bedeutet. Zusätzlich dazu zeichnen sich alle drei Städte durch starke wirtschaftliche Förderungen für junge Startups aus. Besonders Hamburg bietet Unternehmen darüber hinaus auf Grund des Hafens ein hervorragendes logistisches Umfeld.
Diese drei Städte bieten jungen Startups also eigentlich alles, was man sich für einen perfekten Standort nur wünschen könnte. Dabei gibt es allerdings einen entscheidenden Nachteil: Berlin, München und Hamburg sind nicht nur für Startups, sondern allgemein extrem attraktive Städte. Das wiederum führt dazu, dass in diesen Städten Löhne und Mieten besonders hoch sind. Das gilt besonders für München und Hamburg. Hier muss man sich also genau überlegen, ob die Vorteile der Städte die teilweise extrem hohen Kosten wirklich aufwiegen.
Stars aus der zweiten Reihe
München, Berlin und Hamburg überzeugen also mit vielen Vorteilen – sind gleichzeitig aber auch sehr teuer. Daher ist es kein Wunder, dass es immer mehr Unternehmen inzwischen in andere deutsche Städte zieht. So zum Beispiel nach Aachen und Darmstadt. Beide Städte verfügen über zwei der besten TUs Deutschlands – und sind daher vor allem für Startups aus dem technischen Sektor inzwischen die erste Wahl, wenn es um den Unternehmensstandort geht.
Aber nicht nur Bochum, sondern das Ruhrgebiet ganz im Allgemeinen wird bei Startups aus Deutschland immer beliebter. Schließlich gibt es im ehemaligen Industriezentrum Europas immer noch jede Menge Technologie- und Industrieunternehmen. Der perfekte Markt also für Startups, die in diesem Bereich tätig werden wollen.
So zum Beispiel in Dortmund. Da dort außerdem Personal- und Bürokosten deutlich geringer als in anderen deutschen Städten sind, gilt Dortmund inzwischen als echter Geheimtipp der deutschen Startup Szene. Aber auch in Duisburg werden immer mehr erfolgreiche Startups gegründet.
Start-Ups in Ostdeutschland
Jena ist eine echte Überraschung der deutschen Startup Szene. Denn die Stadt in Thüringen ist nach Berlin nicht nur die zweit attraktivste Startup Stadt in Ostdeutschland – nein, in Jena gibt es sogar mehr Startups als in fast allen anderen westdeutschen Städten. Das liegt auch wieder an hervorragenden Universitäten sowie außerdem am allgemeinen Ruf Jenas als Optik- und Raumfahrtzentrum.