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Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben

12 April. 2022

Jahrzehntelang wurde das Konzept der Arbeit von zu Hause von den meisten Unternehmen in Deutschland nicht akzeptiert. Für viele war die Faustregel zur Messung der Arbeitsleistung die im Büro verbrachten Stunden. Doch seit der Pandemie mussten die Betriebe umdenken und haben dabei festgestellt, dass es so schlimm gar nicht ist. Im Gegenteil, sehr viele Arbeitnehmer sind seither viel zufriedener und weniger gestresst, seit sie flexibler arbeiten können. 

 

Doch das Homeoffice oder hybride Arbeitsmodelle haben nicht nur für den Arbeitnehmer viele Vorteile, sondern auch für die Unternehmen selbst. Die Zeiten der riesigen und teuren Bürogebäude gehören schon bald der Vergangenheit an. Wenn man Talente von weiter weg anheuern möchte, heißt dies heute auch nicht mehr, dass man einen kostspieligen Umzug und ein entsprechendes Umzugspaket mit obendrauf packen muss.  

 

Work-Life-Balance neu überdenken 

 

Untersuchungen der Adecco Group zeigen, dass 70 % der Mitarbeiter derzeit außerhalb der Arbeitszeit von 9 bis 5 Uhr an ihren Aufgaben arbeiten. Dies führte zu einer höheren Produktivität und einer verbesserten Work-Life-Balance. Gleichzeitig haben die Mitarbeiter das Gefühl, dass sich ihre täglichen Aufgaben von der Anzahl der Stunden, die sie mit der Arbeit verbracht haben, zu der Leistung, die sie liefern, verschieben müssen. Interessanterweise wird diese Ansicht von Vertretern der Geschäftsführung geteilt. Infolgedessen kann sich die Konzentration auf Ergebnisse und die Möglichkeit für Mitarbeiter zu arbeiten, wann und wie sie wollen, positiv auf die Arbeitsleistung auswirken. 

 

Autonomie hinterfragen 


Die Arbeit im Homeoffice während der Pandemie führte zu einem verbesserten Empfinden der Mitarbeiterautonomie. Die Angestellten erhalten mehr Kontrolle über ihren Arbeitsplatz und ihre Zeit. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Autonomie die Mitarbeiter nur dann produktiver machen kann, wenn gut etablierte Unternehmensziele vorhanden sind. Aus diesem Grund ist ein klarer Überblick über persönliche und organisatorische Ziele wichtiger denn je.

 

Aufbruch in ein neues Büroleben

 

Früher war das Büro ein lebhafter Ort, an dem immer etwas um uns herum passierte. Offene Grundrisse, schicke Kaffeeecken und unterhaltsame Tischtennisplatten oder Kicker waren einige der Vergünstigungen, die Unternehmen nutzten, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Es ist jedoch möglicherweise keine schlechte Idee, diese Bürovergünstigungen weiterzuentwickeln. Laut einer Studie von Fast Company legen Mitarbeiter am meisten Wert auf Zielstrebigkeit, Sicherheit und Arbeitsplatzentwicklung. Die Frage rund um das neue Arbeiten wird dieselbe bleiben: Wie können Unternehmen ein smarteres und effizienteres Büroleben realisieren? Und hier muss dringend umgedacht werden.

  

Eine neue intelligente Bürorealität

 

In der Welt nach der Pandemie werden die Büros auch weiterhin weniger überfüllt, effizienter und kollaborativer sein. Die Verwaltung, wann und wo Arbeitnehmer im Büro arbeiten können, lässt sich mit intelligenter Bürotechnologie einfach organisieren. McKinsey behauptet, dass die Mitarbeiter das neue Büro für den Start von Projekten, Orientierungssitzungen und Präsentationen nutzen werden. Infolgedessen werden intelligente Bürotechnologien bald die Art und Weise verändern, wie wir im Büro arbeiten.

 Das Bedürfnis nach Interaktion von Angesicht zu Angesicht

 

Die Zusammenarbeit ist effizienter, wenn wir sie von Angesicht zu Angesicht tun. Obwohl die Arbeit aus der Ferne unsere Work-Life-Balance verbessert hat, haben einige Angestellte das Gefühl, dass die Beziehungen zu ihren Kollegen geschwächt wurden. Wie der Bestsellerautor Simon Sinek kürzlich in einem Webinar über die Zukunft der Arbeit feststellte: „Wir werden niemals vollständig remote arbeiten, da wir soziale Tiere sind und menschliche Interaktion brauchen. Wir müssen mit anderen zusammen sein, uns bei Meetings unterbrechen und spontane Ideen an die Wand schreiben.“ Aus diesem Grund sollte die Zusammenarbeit ein Kernelement des neuen Büros sein – entweder persönlich oder durch die Optimierung von Hybrid-Meetings.

 Die hybride Arbeitsumgebung

 

Obwohl die Diskussion um die neue Arbeitsweise weitergehen wird, scheinen sich die meisten Unternehmen darin einig zu sein, dass eine Mischung aus Homeoffice und Büroarbeit höchstwahrscheinlich das neue hybride Arbeitsparadigma sein wird. Ein erfolgreiches Beispiel für ein Unternehmen, das hybride Arbeitspraktiken eingeführt hat, ist Twitter. Das Unternehmen hat das Bedürfnis seiner Mitarbeiter nach Flexibilität erkannt und gleichzeitig die wesentlichen Änderungen vorgenommen, um sie wieder im Büro willkommen zu heißen.

Ein Tag im Büro der Zukunft (oder aber auch schon der Gegenwart)

 

Um ein zukünftiges smartes Büroleben zu veranschaulichen, kann man sich vorstellen, man hätte seinen Tag im Büro vor Ort bereits gebucht, noch bevor man im Büro ankommt. Man weiß genau, welche Teammitglieder anwesend sein werden, in welchem Raum die kreative Brainstorming-Session stattfinden wird, während man die Raumtemperatur ganz bequem vom Smartphone aus regeln kann. Und alles, was auf dem Whiteboard festgehalten wird, wird schnell und einfach digitalisiert und an alle Meetingteilnehmer per E-Mail verschickt.  

 

Zukunftssichere Büros schaffen 

 

Die Arbeitsumgebungen der Zukunft fokussieren sich auf Zusammenarbeit, Flexibilität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter konzentrieren. Nur eine schicke Kaffeeecke wird nicht mehr genügen. Was die Angestellten heute vor allem möchten – und sogar vermehrt verlangen – ist mehr Flexibilität. Diese setzt sich wie folgt zusammen: 

  • Zeitliche Flexibilität

Das Modell des neun bis fünf hat längst ausgedient. Ein Chef, der mit der Stechuhr arbeitet, wird in der Zukunft keinen Platz mehr haben. Die Unternehmen, insbesondere alteingesessene deutsche Betriebe, müssen beginnen, mehr Vertrauen in ihre Belegschaft zu setzen und mehr Freiheiten zu gewähren. Dies wird sich letztlich auf die Produktivität und Motivation auswirken, die dadurch enorm erhöht wird.

  • Örtliche Flexibilität

Das Gleiche gilt für den Arbeitsplatz. Es sollte den Mitarbeitern freigestellt sein, von wo sie tätig sein möchten. Nur wenige bevorzugen eine kontinuierliche Arbeit von zu Hause, sondern nutzen dann auch gerne die Möglichkeit, für Meetings, Brainstorming und zur Sozialisation von Zeit zu Zeit vor Ort im Unternehmen zu arbeiten. 

  • Weniger Hierarchien

Künftig werden die Hierarchien in der Führung stets flacher werden, wie es in einigen Ländern oder bei jungen Unternehmen bereits der Fall ist. Die Angestellten werden immer mehr dazu aufgefordert, selbstverantwortlich zu arbeiten, was die Arbeit aus der Ferne mit sich bringt. 

  • Die Möglichkeit, kontinuierlich zu lernen

 

Während früher diejenigen, die am meisten wussten, die Karriereleiter hochkletterten, sind es heute und in Zukunft diejenigen, die kontinuierlich lernen. Der Grund hierfür ist eine sich ständig und rasant verändernde Welt. Wer das Lerner-Mindset hervorragend beherrscht, wird eine Zukunft in den besten Unternehmen haben.