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Warum Sie Ihre Smartphone Nutzung einschränken sollten

28 September. 2021

Wie oft denken Sie, dass Sie täglich auf Ihr Smartphone sehen? Reagieren Sie sofort, sobald Sie eine Benachrichtigung erhalten? Liegen Sie abends vor dem Schlafengehen im Bett und durchsuchen die sozialen Medien oder tauschen noch Nachrichten aus? Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Mobiltelefon einige Tage lang nicht funktionieren würde?

Die meisten von uns können sich ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen. Eine Studie von Deloitte im Jahr 2020 zeigt auf, dass inzwischen 89 % der Deutschen ein Smartphone besitzen und benutzen. Sogar die Altersgruppe über 65 Jahre verfügt inzwischen zu 79 % über ein Smartphone. 


Das Problem dabei liegt darin, dass ein Abschalten kaum noch möglich zu sein scheint. So geben 59 % der 2.000 befragten Umfrageteilnehmer an, auch außerhalb ihrer Arbeitszeit das Smartphone für berufliche Dinge zu verwenden. Mehr als ein Drittel gibt zu, dass ihre Handynutzung viel zu hoch sei. Aber warum sind wir inzwischen regelrechte Sklaven unserer Smartphones geworden?


Die Smartphone Nutzung als sofortige Befriedigung


Wir Menschen verfügen über eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. So ist es beispielsweise höchstwahrscheinlich, dass Sie diesen Artikel nicht bis zum Ende durchlesen werden. Der Grund hierfür ist Ihr Smartphone. Während Sie dies hier lesen, erhalten Sie eine WhatsApp-Nachricht, welche Sie höchstwahrscheinlich sofort lesen. Damit haben Sie bereits vergessen, dass Sie gerade über die Handynutzung lesen wollten. 


Fast jeder ist heute Multitasking und obwohl es eher schädlich für uns ist als förderlich, scheint es ganz normal zu sein. Ein durchschnittlicher Erwachsener überprüft sein Telefon rund 150-mal täglich und für die Hälfte der Smartphone Nutzer ist es das Erste, was sie tun, wenn sie aufwache – auf ihr Telefon zu blicken. 


Der Grund hierfür ist nicht das Gerät selbst, sondern das sogenannte „Belohnungssystem“, wie Chamath Palihapitiya, ehemaliger VP von Facebook, in einem Interview erläuterte. Das Belohnungssystem „verstärkt die Verbindung zwischen einem bestimmten Reiz oder einer bestimmten Verhaltenssequenz und der darauffolgenden Wohlfühlbelohnung. Jedes Mal, wenn eine Reaktion auf einen Reiz zu einer Belohnung führt, werden diese Assoziationen durch einen Prozess, der als langfristige Potenzierung bezeichnet wird, stärker“ - Harvard Graduate School of Arts and Science.


Die Unfähigkeit, den eigenen Gedanken zu lauschen


Wir denken also, dass wir uns mit der Nutzung unseres Telefons belohnen. Doch ein wichtiger Aspekt fehlt in dieser Theorie: Langeweile und die Unfähigkeit, seinen eigenen Gedanken zu lauschen. Es ist sehr viel einfacher, sich mit Nachrichten und sozialen Medien kontinuierlich abzulenken, als in sich selbst zu gehen. 


Wir sind unfähig geworden, uns mit uns selbst zu beschäftigen, statt unsere Gedanken und Emotionen wegzudrängen. Es ist also die Kombination aus einer Gewohnheit, um Informationen zu erhalten und der Vermeidung von Langeweile, die uns so oft aufs Smartphone sehen lässt. Wir haben einen neuen Weg entwickelt, um unsere Langeweile zu bekämpfen, und Smartphones sind offene Türen zu einer virtuellen Welt, in der Informationen kontinuierlich fließen.


Folgen der Smartphone-Sucht: Multitasking


Die Folge ist, dass wir regelmäßig unser Smartphone auf der Suche nach den neuesten Informationen überprüfen, damit unser Gehirn immer mehr Dopamin ausschüttet. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, dass wir uns glücklich fühlen. Dies hat zu einem Phänomen von Multitasking geführt, das jeder sehr gut kennt. Wir können der Versuchung nicht mehr widerstehen, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, wie unser Smartphone zu checken, während jemand mit uns spricht oder wenn wir mit einer anspruchsvollen Aufgabe beschäftigt sind. Dies wiederum beeinflusst unsere Konzentrationsfähigkeit, verringert die Produktivität und macht uns anfällig für Fehler.


Warum ist das so?? Ganz einfach, weil das menschliche Gehirn nicht für Multitasking ausgelegt ist. Auch wenn viele der festen Meinung sind, dass sie hervorragend mehrere Dinge gleichzeitig machen können, unser Gehirn kann sich nicht auf zwei Aufgaben gleichzeitig konzentrieren.


Fakten und Statistiken zum Einfluss von Smartphones auf unser Verhalten


Hier sind einige Statistiken darüber, wie wir Smartphones verwenden. Diese Statistiken zeigen deutlich, wie sehr unser Leben unter dem Einfluss unseres Mobiltelefons steht und dass sich unser Verhalten dramatisch verändert hat.


  • Jugendliche glauben, dass sie 6 bis 7 Medienformen gleichzeitig jonglieren können.

  • Bis zu 95 % der Bevölkerung betreiben tägliches Multitasking.

  • Erwachsene prüfen im Schnitt alle 6 bis 7 Minuten ihr Handy.

  • 3/4 der Smartphone-Besitzer geraten in Panik, wenn sie ihr Smartphone nicht sofort finden können.

  • 50 % der Smartphone-Besitzer prüfen ihr Smartphone beim Aufwachen im Bett.

  • Drei von zehn Handynutzer prüfen während des Essens mit anderen Ihr Telefon. 

  • 1/3 der Erwachsenen checken sofort ihr Telefon, wenn sie eine Benachrichtigung erhalten.


Was können Sie gegen eine zu hohe Smartphone Nutzung tun?


Diese Frage stellt sich nur, wenn Sie Ihr Verhalten ändern wollen, also wenn Sie erkannt haben, dass Ihr aktuelles Verhalten ein Problem ist. Die meisten Leute werden es nicht wirklich als Problem ansehen. 


  1. Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Bildschirmzeit.

  2. Schalten Sie die Benachrichtigungsfunktionen einiger Apps ab.

  3. Schalten Sie Ihr Smartphone öfter auf lautlos.

  4. Ordnen Sie Ihre Apps neu an.

  5. Verwenden Sie keine Vibrationsfunktion.

  6. Halten Sie Ihr Telefon außer Sichtweite.

  7. Kaufen Sie sich eine Armbanduhr.

  8. Schalten Sie Ihr Telefon nachts aus oder zumindest auf „nicht stören“-Modus.

  9. Verwenden Sie Ihr Handy eine Stunde vor dem Zubettgehen nicht mehr.

  10. Machen Sie einmal wöchentlich einen „digitalen Detox“ ohne Smartphone.


Einer der wichtigsten Punkte bei der Einschränkung Ihres Mobiltelefongebrauchs ist, dass Sie lernen, mit Ihren eigenen Gedanken auszukommen und diese zulassen. Dies kann Ihnen durch gut durch Meditation oder Achtsamkeit gelingen. 


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