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So wird Ihnen nie wieder langweilig

27 September. 2021

Das Paradoxe an unserer heutigen Welt ist, dass wir auf der einen Seite irre beschäftigt sind und uns auf der anderen sehr schnell langweilen. Dass Sie besonders abends nach der Arbeit ständig auf Ihr Handy sehen, liegt daran, dass Sie nicht wissen, was Sie mit sich anfangen sollten.

Es ist eine komische Sache mit der Langeweile. Das Gefühl ist eine Mischung aus Unzufriedenheit, Niedergeschlagenheit und der Dringlichkeit, etwas tun zu wollen, aber nicht zu wissen was. Wir müssen stets mit etwas berieselt werden, sehen uns eine Folge nach der anderen auf Netflix an, scrollen von einem Video zum anderen auf YouTube und tauschen unzählige sinnlose Nachrichten aus.


Forscher haben bei Studien herausgefunden, dass Langeweile ganz weit oben in der Hitliste der unangenehmsten Gefühle steht. Gleich nach Erschöpfung, Frustration und Gleichgültigkeit. Die meisten Menschen fürchten sich sogar vor diesem Gefühl. Und das zurecht! Denn laut Wissenschaftlern unterstützt Langeweile riskante Entscheidungen, führt zu Fettleibigkeit und sogar zu Depressionen und Suchtverhalten. Kriminelles und selbstzerstörerisches Verhalten basieren ebenso sehr oft auf Langeweile. 


Woher kommt die Langeweile?


Langeweile lässt sich an sich leicht abstellen. Statt das Gefühl zu haben, ständig etwas tun zu müssen oder mit anderen in Kontakt zu treten, sollten wir lernen, mit uns selbst und unserem Leben zufrieden zu sein. Doch Langeweile ist ein Signal wie Schmerz oder Hunger. Es ist Ihr Gehirn, das Ihnen sagt, dass es etwas gibt, das Sie anpacken müssen. Langeweile ist wertvoll, weil sie versucht, dass Sie etwas Besseres in Ihrem Leben tun, Ihre Zeit erfüllter verbringen und Ihr Potenzial auszuschöpfen. Langeweile ist ein Motivator, genau wie Schmerz und Hunger.


Menschen mit einem starken Drang nach Selbstbestimmung und Kompetenz erleben weniger Eintönigkeit. Auf der anderen Seite neigen diejenigen, denen es an Selbstkontrolle mangelt, die mehr nach Sensationen suchen oder über ein Aufmerksamkeitsdefizit verfügen, eher zu Langeweile. Es ist ein Signal, weshalb es auf die Entscheidungen ankommt, die wir als Reaktion darauf treffen.


Ein weiterer Faktor ist die Gesellschaft, in der wir leben. Diese verlangt von uns, stets beschäftigt zu sein und nach etwas zu streben. Dies sitzt so fest in uns, dass wir es uns nicht erlauben, einfach mal nichts zu machen. Dann erklingt wieder der Langeweile Alarm, welcher uns dazu bringen möchte, etwas Sinnvolles zu tun. 


Es ist ebenso möglich, dass manche Menschen sich davor scheuen, sich mit ihren eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. Sobald sie nichts zu tun haben, übernehmen diese die Übermacht. Statt sich darum zu kümmern und daran zu arbeiten, was in einem vorgeht, versucht man sie zu betäuben. 


Wie können Sie Langeweile bekämpfen?


Langeweile lässt sich ebenso behandeln wie Schmerz oder Hunger. Bei den Bemühungen, das Problem zu lösen, treffen wir jedoch nicht selten schlechte Entscheidungen. Sei es uns mit Alkohol zu betäuben, exzessiv im Internet zu browsen, Binge-Watching oder den Ex anrufen. Besonders bei Jugendlichen führt Langeweile zu Vandalismus, riskante Aktionen und gefährliche Mutproben.


Die Lösung besteht darin, bessere Entscheidungen zu treffen, wie wir auf Langeweile reagieren. Ausschlaggebend dabei ist, nicht passiv zu sein und darauf zu warten, dass die Welt unsere Probleme behebt. Langeweile ist ein Aufruf zum Handeln. Eine Erinnerung daran, unsere Entscheidungsfreiheit zu behaupten und die Urheber des Lebens zu sein, das wir führen möchten.


Um der Langeweile Herr zu werden, müssen Sie erst einmal den Grund dafür finden. Was sind die häufigsten Verursacher? 

 

1. Monotonie


Monotone Aufgaben sind langweilig, weil sie unsere Aufmerksamkeit fordern, aber gleichzeitig unsere geistigen Ressourcen nicht voll ausschöpfen. Und genau hier liegt das Problem. Wenn sie emotional stärker auf eine Situation reagieren, sind Sie mit Ihren negativen Gedanken beschäftigt und nicht mit dem, was Sie gerade tun. Fordert Sie die Aktivität nicht genug, konzentrieren Sie sich mehr auf die Gefühle. 


So können Sie selbst Langeweile verspüren, wenn Sie eine Tätigkeit oder einen Job ausführen. Die Lösung besteht darin, sich mehr auf die Aktivität zu konzentrieren als auf die Emotionen, die Sie gerade haben. Der Schlüsselpunkt der Langeweile liegt also darin, in welcher mentalen Verfassung Sie sind. Können Sie einfach nur entspannen und fühlen sich wohl damit, werden Sie kein Problem damit haben, nichts zu tun oder etwas, was Ihre Aufmerksamkeit nicht auslastet. 


2. Zweck


Langeweile ist auf eine einzigartige Weise mit Gefühlen der Sinnlosigkeit verbunden. Je sinnloser Sie Ihr Leben empfinden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich langweilen. Jemand, der einen Sinn in dem sieht, was er macht, wird nur sehr selten dieses Gefühl haben, wenn überhaupt. Selbst wenn er gerade nichts tut. 


Das Problem liegt darin, dass wir auf Langeweile falsch reagieren. Statt dieses Alarmsystem wahrzunehmen und etwas an unserem Leben zu ändern, was die Bedeutung dieses Gefühls ist, greifen wir zu vermeintlichen Ablenkungen wie unseren Smartphones. Damit täuschen wir uns selbst, indem wir denken, dass beschäftigt sein auf irgendeine Art und Weise einen Sinn bedeutet. Auf Facebook zu browsen hat keinen Sinn. 


3. Kontrolle


Wenn wir das Gefühl haben, keine Kontrolle über unser Leben zu haben, sind die Ergebnisse selten gut. Nur weil wir etwas tun müssen, heißt das nicht, dass wir uns nicht eine gewisse Autonomie innerhalb der Aufgabe verschaffen können. Sie mag langweilig sein, doch sie ist ein notwendiges Übel, um beispielsweise Geld zu verdienen und sich damit das leisten zu können, was Ihnen Spaß macht.


Also ändern Sie Ihre innere Einstellung zu den vermeintlich langweiligen Tätigkeiten und machen Sie das Beste daraus. Selbst wenn Sie Ihren Traumjob ausüben, müssen Sie Dinge erledigen, die Sie nicht so gerne tun. Sehen Sie das größere Ziel dahinter. 


Wenn Sie sich zu Hause langweilen, entspannen Sie sich einfach. Lernen Sie zu verstehen, dass Sie nicht ständig Beschäftigung benötigen. Genießen Sie auch mal das Nichtstun, es ist okay, auch wenn Ihnen andere oft etwas anderes einreden möchten. 


4. Diskrepanz zwischen Fähigkeiten und Herausforderung


Wenn wir etwas zu tun haben, es aber nicht herausfordernd genug ist, drehen wir Däumchen. Und wenn es zu anspruchsvoll ist, fühlen wir uns überfordert und sind gelangweilt. Was wir wollen, ist dieses Gleichgewicht, in dem uns eine Aktivität auf die Probe stellt und zugleich Spaß macht. Wo sich Erfolg möglich, aber nicht garantiert anfühlt. Dann fühlt es sich großartig an.


Daher müssen Sie Ihre Fähigkeiten an die Herausforderung anpassen und den Sweet Spot finden. Beginnen Sie damit alles, was Sie tun, ein wenig schwerer zu machen, statt sich die Dinge zu vereinfachen. Dies kann etwas ganz Simples sein wie das Geschirr abspülen, statt die Spülmaschine laufen zu lassen. Oder ein Stück Holz mit der Handsäge zu sägen statt mit der elektrischen Säge. Oder versuchen Sie, alles, was Sie tun, innerhalb eines Zeitlimits zu erreichen. So kann eine geistlose Aufgabe zu einem herausfordernden Spiel werden. 


Oder verändern Sie bei einer eintönigen Tätigkeit Ihre Position. Einen höhenverstellbaren Schreibtisch von FlexiSpot können Sie einfach per Knopfdruck zum Stehpult umfunktionieren und sich bei der Arbeit im Stehen ein wenig bewegen. Dies fördert die Durchblutung, was Sie wieder wacher macht und mehr motiviert.