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Anonym surfen: Ist das wirklich möglich?

25 Januar. 2022

2020 wurden so viele Fälle von Cyberkriminalität wie noch niemals zuvor gemeldet. Und 2021 ist diese Zahl sehr wahrscheinlich noch weiter angestiegen. Das liegt auch daran, dass es die Internetkriminellen oft besonders leicht haben: Die meisten Nutzer gehen schließlich sehr unvorsichtig mit sensiblen und privaten Daten um. 

 

Online anonym unterwegs zu sein, ist eine der besten Methoden gegen diese Bedrohungen. Außerdem ist der Schutz der eigenen Privatsphäre im Internet auch wichtig, um z.B. Geobeschränkungen zu umgehen oder sich vor ungewollten Eingriffen durch Unternehmen wie Google oder Facebook zu schützen. 

 

Inzwischen gibt es für anonymes Surfen eine große Auswahl an unterschiedlichen Optionen, die mehr oder weniger gut funktionieren. Im folgenden Artikel haben wir die beliebtesten Praktiken für anonymes Surfen genauer unter die Lupe genommen und sind dabei zu einem überraschenden Ergebnis gekommen. 

 

Darum ist anonymes Surfen so wichtig

Nutzer auf der ganzen Welt greifen aus den unterschiedlichsten Gründen auf Methoden für das anonyme Surfen zu. In Deutschland dürfte der wohl wichtigste Grund der Schutz vor Cyberkriminellen sein. Schließlich kann man sich vor Betrug und Diebstahl im Netz nur dann effektiv schützen, wenn man bei allen Online-Handlungen vollständig anonym bleibt. 

 

Wenn du anonym im Netz surfen kannst, dann ermöglicht dir das darüber hinaus auch lokale Einschränkungen durch Geo-Blocking zu umgehen. Vor allem, wenn du viel reist, ist das extrem nützlich, um von überall auf der Welt auf deinen deutschen Content zugreifen zu können. Aber auch wenn du in Deutschland auf US-Only Content zugreifen willst, musst du dafür im Netz anonym bleiben können. 

 

In den letzten Jahren ist es in Deutschland darüber hinaus immer wichtiger, die eigene Privatsphäre gegen ein ungewolltes Eindringen von Seiten der Geheimdienste und Unternehmen zu schützen. Unternehmen wie Facebook und Google verdienen sprichwörtlich ihr Geld damit, deinen Online Verlauf bis ins kleinste Detail nachzuverfolgen und diese Daten anschließend an Unternehmen weiterzuverkaufen. Auch dagegen kann man sich nur schützen, wenn man wirklich anonym surft. 

 

In den nächsten Absätzen wollten wir uns deshalb die 4 beliebtesten Methoden für anonymes Surfen genauer anschauen.

 

1. Proxy Server

Proxy Server sind eine der ältesten und simpelsten Methoden für Personen, die online anonym unterwegs sein wollen. Ein Proxy Server fungiert dabei als Mittelsmann zwischen dir und dem Internet. Du greifst also nicht direkt auf die Server von Unternehmen und deines Internetproviders zu, sondern gibst die gewünschte Aktion an einen Proxy Server weiter, der dann für dich anonym auf die Server Daten zugreift. 

 

Proxy Server sind fast immer kostenlos – haben aber auch ihre Schwachstellen. Denn die Daten, die zwischen dir und dem Proxy Server übertragen werden, sind nicht verschlüsselt. Das bedeutet, dass eine dritte Person nur den Datenstrom zwischen dir und dem Proxy Server abfangen muss, um all deine Informationen zu erhalten. 

 

2. VPN

VPN ist eine Abkürzung und steht für Virtual Private Network. VPN Anwendungen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und du hast sicherlich auch schon davon gehört. Dafür gibt es gute Gründe. Denn VPN ist nicht nur unglaublich sicher, sondern auch sehr nutzerfreundlich. Du musst keinesfalls ein IT-Fachmann sein, um VPN nutzen zu können. 

 

Aber wie funktioniert diese neue Technologie? Wenn du mit VPN surfst, dann verbindet sich dein Laptop, Smartphone oder Tablet nicht direkt mit dem Provider, sondern überträgt alle Daten an den Server deines VPN Providers. Dieser Anbieter leitet deine Anfrage dann anonym weiter. Also ganz ähnlich wie beim Proxy Server – mit einem wichtigen Unterschied: Bei einem VPN Netzwerk werden alle deine Daten verschlüsselt übertragen, was es sowohl deinem Internetprovider als auch externen Personen wie Kriminellen unmöglich macht, deinen Internetverlauf oder deine Identität nachzuverfolgen. 

 

Außerdem kann VPN auch auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Und das sowohl auf Apple als auch auf Android Geräten. So kannst du auch am Handy von den Vorteilen einer anonymen Internetverbindung profitieren. Darüber hinaus lassen sich VPN Netzwerke auch direkt auf dem Router deines Wifis installieren, wodurch alle Geräte im Netzwerk sicher und anonym surfen können. 

 

3. Anonyme Suchmaschinen

Suchmaschinen sind daran interessiert, möglichst viele deiner Daten zu sammeln, um diese dann zu Werbezwecken an Unternehmen weiterzuverkaufen. Anonyme Suchmaschinen, die deine Daten weder speichern noch weiterverwenden, werden daher immer beliebter. Duck2GO, StartPage und andere Anbieter können jeden Monat mehrere Millionen Nutzer vorweisen. 

 

Diese Suchmaschinen speichern, im Gegensatz zu Google und CO, weder deine Suchbegriffe noch deine IP-Adresse oder deinen Internetverlauf. Das gilt auch dann, wenn du auf eines der Ergebnisse aus der Suchanfrage klickst. Allerdings können diese Suchmaschinen eben nur für das Suchen von Begriffen verwendet werden – ein allgemeines anonymes Nutzen aller Online Funktionen deines Geräts ist damit nicht möglich. 

 

4. Tor 

Der Tor Browser hat in Deutschland einen zweifelhaften Ruf. Schließlich bringen die meisten Menschen den Browser in Verbindung mit dem Zugang zum Darknet. Die Realität ist allerdings etwas komplizierter. Denn das Tor Netzwerk wurde in erster Linie für den Schutz von Personen entwickelt, die sich vor der Verfolgung und Spionage durch die eigene oder eine ausländische Regierung schützen müssen – und bis heute wird das Netzwerk auch vornehmlich dafür genutzt. 

 

Tor ist also deutlich mehr als nur ein Spielzeug von Kriminellen. Die Technologie funktioniert dabei ähnlich wie bei einem VPN Netzwerk. Allerdings werden deine Daten dabei nicht an einen Provider, sondern an verschiedene Knotenpunkte auf der ganzen Welt weitergeleitet, die sich ständig verändern. Tor ist daher die sicherste Methode für das anonyme Surfen im Internet. 

 

Zusätzlich dazu ist Tor sehr nutzerfreundlich und erfordert ebenfalls keine IT-Kenntnisse. Ganz im Gegenteil: Der Browser beruht auf Firefox und ist unglaublich leicht bedienbar. Der einzige echte Nachteil an Tor ist die geringe Übertragungsrate, die vor allem beim Streaming oder Internet Anrufen sehr störend sein kann. 


Welches ist die beste Methode für anonymes Surfen? 

Welche Methode für dich am besten geeignet ist, um anonym zu surfen, hängt ganz von deinen Vorstellungen und Bedürfnissen ab. Schließlich haben alle hier vorgestellten Methoden ihre Vor- und Nachteile. Tor bleibt dabei sicherlich das Maß aller Dinge, wenn es nur um die sichere Übertragung sensibler Daten geht.  

 

VPN Anwendungen sind in der täglichen Anwendung allerdings unkomplizierter zu verwenden und können auch hohe Datenmengen problemlos übertragen. Proxy Server, anonyme Suchmaschinen, und Browser Add-Ons ermöglichen es dir ebenfalls, bis zu einem gewissen Grad anonym zu surfen. Tor und VPN sind aktuell allerdings die deutlich sichereren Methoden.