Die Unternehmenskultur ist das soziale Betriebssystem, das die Art und Weise beeinflusst, wie die Mitarbeiter miteinander, mit Kunden und mit der Gemeinschaft zusammenarbeiten. Sie hat das Potenzial, einem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen oder es in den Ruin zu treiben. Alles steht und fällt also mit der Unternehmenskultur.
Wie kann man sie also verbessern oder aktualisieren? Welche konkreten Strategien kann man anwenden, um dafür zu sorgen, dass sich das Unternehmen für die Verbesserung der Kultur am Arbeitsplatz einsetzt?
Pauschal kann man diese Fragen jedoch nicht beantworten. Führungskräfte müssen bereit sein, viele Ideen zu erkunden, um die Kultur am Arbeitsplatz zu verbessern. Ein Grund dafür ist, dass es verschiedene Arten von Arbeitsplatzkulturen gibt: von der Adhoc-Kultur und der Clan-Kultur über die kundenorientierte Kultur und die Hierarchie-Kultur bis hin zur marktorientierten Kultur und der zweckorientierten Kultur. In diesem Artikel stellen wir Dir sieben wirkungsvolle Praktiken vor, mit denen Du Deine Unternehmenskultur verbessern kannst:
1. Starke Mitarbeiterbeziehungen aufbauen
Die Führung ist die Grundlage für ein gutes Mitarbeitererlebnis. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Unternehmenskultur. Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Siers & Collegen zeigt, dass 81 % aller deutschen Arbeitnehmer der Unternehmenskultur einen sehr hohen Stellenwert zuordnen. Ist die Verbindung zwischen Führungskräften und Beschäftigten schwach oder negativ, werden die Beschäftigten auch von anderen Aspekten der Kultur abgekoppelt. In der Handelszeitung Capital wurde sogar angegeben, dass es den meisten Mitarbeitern wichtiger ist, in einer positiven Unternehmensumgebung zu arbeiten, als es das Gehalt ist.
Zunächst ist es wichtig, dass sich die Führungskräfte auf die Entwicklung ihrer Mitarbeiter konzentrieren. Führungskräfte sind in der einzigartigen Lage, sich für ihre Teams einzusetzen und sie zu beraten. Unternehmen sollten ihren Führungskräften beibringen, wie sie ihre Mitarbeiter anfeuern können, statt nur der Pförtner für ihre interne Karriere zu sein.
Wenn eine Führungskraft ein aktiver Mentor ist, zeigen Untersuchungen, dass sich die Beschäftigten:
- 74 % mehr das Gefühl, Teil eines größeren Ziels zu sein
- 73 % stärkere Verbundenheit mit der Führungskraft
- 101 % mehr Motivation
- 325 % positivere Wahrnehmung der Führungskraft
Eine weitere erfolgreiche Praxis für Führungskräfte ist es, die Mitarbeiter auf einer persönlichen Ebene kennenzulernen.
2. Den Mitarbeitern ein Ziel geben
Wenn Du Deine Mitarbeiter mit einem Ziel verbindest, kannst Du die Arbeitsplatzkultur verbessern. Ohne ein Gefühl für den Zweck, warum ein Mitarbeiter im Unternehmen ist, ist es fast unmöglich, die Dinge zu tun, die Du tun willst, z. B. etwas zu bewirken, anderen zu helfen oder die Welt zu verändern.
Der Zweck ist etwas anderes als die Mission, die Strategie oder die Werte. Die Mission ist das, was Du tust. Die Strategie ist die Art und Weise, wie Du Deine Ziele erreichen willst. Werte sind Verhaltensweisen, nach denen Deine Mitarbeiter leben sollen. Aber der Zweck ist der Grund, warum Du all diese Dinge tust. Dein Auftrag, Deine Strategie und Deine Werte sind alle diesem Zweck untergeordnet.
Ein Bereich, in dem dies einen bedeutenden Unterschied machen kann, ist die Identifizierung des Zwecks während des Einstellungsprozesses. Denn es ist erfolgreicher, die richtigen Talente zu gewinnen, wenn Du Menschen findest, die sich mit den Zielen Deines Unternehmens identifizieren und daran glauben. Es ist nur logisch, dass die Mitarbeiter, die sich mit den Grundüberzeugungen des Unternehmens identifizieren, langfristig am engagiertesten für das Unternehmen arbeiten werden.
3. Häufigere Anerkennung
Vielleicht kann nichts die Arbeitsplatzkultur so sehr verbessern wie die Anerkennung der Mitarbeiter. Hier unterscheidet man zwischen Wertschätzung und Anerkennung. Wertschätzung ist das Gefühl, für die eigene Perspektive, Einstellung, Talente und Beiträge geschätzt zu werden. Anerkennung hingegen ist die Handlung, mit der man seine Wertschätzung zeigt.
Wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern regelmäßig Wertschätzung entgegenbringen, passieren viele gute Dinge. Eine der positiven Folgen ist das steigende Engagement der Beschäftigten. Tatsächlich geben 78 % der Beschäftigten an, dass sie sich sehr engagiert fühlen, wenn sie eine starke Anerkennung durch ihr Unternehmen erfahren, verglichen mit nur 34 % der Beschäftigten, die sich in Unternehmen mit schwacher Anerkennung sehr engagiert fühlen.
Anerkennung bringt auch viele andere Vorteile mit sich. Dazu gehören die Anziehung von Talenten, die Bindung von Talenten, eine höhere Arbeitsleistung und mehr Innovation. Sie ist ein so wichtiger Bestandteil beim Aufbau oder der Verbesserung der Arbeitsplatzkultur, dass Hunderte von Unternehmensprogrammen nur für diesen einen wichtigen Zweck entwickelt werden. Manchmal wird es auch als Software für die Unternehmenskultur bezeichnet.
4. Schaffe positive Mitarbeitererfahrungen
Die Erfahrungen der Beschäftigten stehen im Mittelpunkt aller Bemühungen, die gewünschte Arbeitsplatzkultur zu verstehen und zu verbessern. Der Hauptgrund dafür ist, dass Unternehmenskultur und Mitarbeitererfahrung eng miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass die Kultur nicht nur die Erfahrungen der Mitarbeiter beeinflusst, sondern dass die Erfahrungen der Mitarbeiter auch die Kultur beeinflussen.
Die vielen Erfahrungen Deiner Mitarbeiter und die Art und Weise, wie Deine Mitarbeiter sie wahrnehmen, ergeben zusammen die Mitarbeitererfahrung. Dazu gehören Gespräche, E-Mails, Interaktionen im Team, Botschaften von Führungskräften - und sogar Dinge wie Technologie, Werkzeuge und Arbeitsabläufe. Wenn es darum geht, eine Kultur zu schaffen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Mitarbeitererfahrung aus allen Interaktionen besteht, die Deine Mitarbeiter mit Deinem Unternehmen haben - sowohl die Positiven als auch die Negativen.
Negative Erfahrungen, wie z. B. ein abwertender Kommentar einer Führungskraft, ein fehlender Zusammenhalt in einem Team oder die Tatsache, dass dringend benötigte Ressourcen für ein Projekt nicht zur Verfügung stehen, können zu einer schlechten Mitarbeitererfahrung beitragen.
5. Transparenz und offene Kommunikation
Ein wichtiger Gradmesser für das Herz und die Seele der Organisationskultur eines Unternehmens ist die Art und Weise, wie die Mitarbeiter miteinander kommunizieren. Nicht nur der Inhalt der Kommunikation ist wichtig, sondern auch die Art und Weise, wie Führungskräfte und Teams kommunizieren, sendet eine Botschaft aus.
Unternehmen bewegen sich zu einem teamorientierten Führungsstil hin, der mehr Transparenz und Feedback beinhaltet. Dieser Trend hält an. Transparenz ist eine Kommunikationsstrategie, die sich auf das gesamte Unternehmen bezieht, nicht nur auf die Führungskräfte oder Entscheidungsträger.
Es geht nicht nur darum, wie Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern interagieren, sondern auch darum, wie alle Führungskräfte und Mitarbeiter offener miteinander kommunizieren können, um mehr Vertrauen im gesamten Unternehmen zu schaffen. Diese Offenheit führt zu mehr Zusammenarbeit, Mentoring und Inspiration.
6. Mehr Autonomie für Teams und Einzelne
Autonomie zu geben bedeutet, psychische Sicherheit zu vermitteln. Den Teammitgliedern diese Art von Selbstbestimmung zu geben, ist einer der Schlüssel zum Aufbau einer Kultur der Teamarbeit und des Beitrags.
Anstatt ihre Teams zu mikromanagen (z. B. Ziele für statt mit ihnen zu setzen), können Führungskräfte großartige Teams aufbauen, die Autonomie fördern, indem sie den Ton und die Erwartungen an die Arbeitsweise der Teams setzen.
Den Teams muss nicht immer gesagt werden, was sie tun sollen. Sie brauchen Anleitung. Gute Führungskräfte wissen, wie sie ihre Teams inspirieren, anleiten, ihnen vertrauen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen können. Sie wissen, wie sie ihre Teammitglieder als Menschen kennenlernen und behandeln können.
Es gibt sechs Elemente, auf die man sich konzentrieren sollte, wenn man autonome Teams fördern will. Diese sind: Freiräume für Kreativität, Spielraum für Innovationen, flexible Arbeitszeiten, flexible Arbeitsorte, Mitspracherecht bei Projekten und die Möglichkeit, Prioritäten bei der Arbeit zu setzen. Wenn Führungskräfte ihren Teams die Möglichkeit geben, jede dieser Freiheiten zu nutzen, verbessern sie die Arbeit und helfen den Teams, sich zu entwickeln.
7. Schaffen gesunden Arbeitsplatzes
Zur mentalen Zufriedenheit gehört auch das körperliche Wohlbefinden. Beides geht Hand in Hand. Ein Weg, Anerkennung zu zeigen, ist, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz anzubieten, an dem sie so arbeiten können, wie es für sie am besten und gesündesten ist.
Viele fühlen sich auf ihren Bürostühlen eingesperrt, was durch einen höhenverstellbaren Schreibtisch behoben werden kann. Bieten Unternehmen einen Sitz-Steh-Schreibtisch wie das höhenverstellbare Tischgestell E7, das Modell E8 oder den verstellbaren Schreibtisch Q8 von FlexiSpot an, haben die Angestellten die Möglichkeit, sich auch während der Arbeit mehr bewegen zu können. Dies fördert nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern es steigert auch die Produktivität und die allgemeine Zufriedenheit.