Die einen bekommen immer gute Noten, egal, wie sie ihre Zeit einteilen. Die meisten kommen jedoch gerade mal so mit dem Unterricht und dem Lernpensum zurecht. Dabei kannst du durch die richtige Strategie in weniger Zeit sehr viel mehr Informationen in dir aufnehmen, wenn du es richtig anstellst. Wir haben dir ein paar hilfreiche Lerntipps zusammengestellt, durch die du mit weniger Aufwand mehr erreichen kannst.
1. Mache jeden Morgen Sport
Es ist der Abend vor einer großen Prüfung. Du benötigst eine wirklich produktive Lerneinheit, damit du das Gefühl hast, wirklich bereit dafür zu sein. Du breitest alle deine Notizen, Bücher und Dokumente auf deinem Schreibtisch vor dir aus. Doch bevor du überhaupt mit dem Lernen beginnst, fühlst du dich von all dieser Information erschlagen und überfordert und du bist bereits müde.
Die Lösung lautet Morgensport! Studien belegen, dass körperliche Bewegung für Schüler und Studenten einige Vorteile bietet:
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Sport steigert dein Energieniveau
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Sport steigert deine Gehirnfunktion – er verbessert deine Merkfähigkeit und steigert deine kognitive Leistungsfähigkeit
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Sport gleicht deinen emotionalen Zustand aus – durch die Freisetzung von Endorphinen, die das Stressniveau reduzieren und dich glücklicher machen. Somit wird auch der Stress reduziert.
Jeden Morgen zu trainieren, gibt dir Ausgeglichenheit. Achte ebenso auf eine gesunde Ernährung, um deinen Körper die Nährstoffe zuzuführen, die er benötigt. Ein gesunder Körper beherbergt ein gut funktionierendes Gehirn. Du hast mehr Energie und dein mentaler Fokus wird geschärft.
2. Erstelle To-do-Listen
Wenn du detailliert aufschreibst, was du tun musst, wirst du nichts vergessen und organisierter lernen. Das Anfertigen von Notizen, besonders in Handschrift, hilft dir dabei, dich besser daran zu erinnern, als wenn du es nur gehört oder gelesen hast. Daher solltest du jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Liste mit dem erstellen, was du am nächsten Tag lernen musst.
Analysiere deine Prüfungstermine, deine Ziele und Schwächen und finde heraus, was du tun kannst, um bei den Tests gut abzuschneiden. Teile dann deinen Aufgaben in tägliche Ziele auf, denn diese sind leichter zu erreichen als solche, die weiter in der Ferne liegen. Zudem musst du dir keine Gedanken darüber machen, dass du etwas vergessen haben könntest.
3. Lerne mit einem Partner
Lernen kann eine isolierende und frustrierende Erfahrung sein. Studien haben gezeigt, dass Schüler und Studenten eine höhere Erfolgsquote haben, wenn sie mit anderen mit ähnlichen Interessen und Zielen zusammenarbeiten. Wenn man sich zusammenschließt und sich gegenseitig hilft, die gleichen Ziele zu erreichen, wird das Studium oft viel einfacher.
Die Vorteile eines Studienpartners gehen jedoch weit darüber hinaus. Du wirst in der Lage sein, neue Lernmethoden zu erlernen, an die du bisher nicht gedacht hast und die möglicherweise besser zu deinem Lernstil passen. Zudem könnt ihr euch gegenseitig motivieren und Ressourcen teilen wie zum Beispiel nützliche Artikel und Blogs, von denen du vielleicht noch nichts wusstest.
4. Verbanne soziale Medien und Benachrichtigungen
Das Internet ist voll von Informationen, die dir helfen können, effektiv zu lernen. Allerdings kann es sich auch vom Lernen abhalten. Daher solltest du während deiner Lernzeit unbedingt alle Benachrichtigungen auf dem Handy abschalten oder am besten das Telefon insgesamt.
Wenn du am Laptop arbeitest, logge dich aus allen Social Media Accounts aus, um nicht abgelenkt zu werden. Schnell verbringst du viel zu viel Zeit damit, mit Freunden zu chatten oder Videos anzusehen, statt zu lernen.
5. Kombiniere ähnliche Aufgaben
Die Aufmerksamkeit konzentriert sich am besten auf eine einzelne Aufgabe. Wenn du Multitasking sein möchtest, wird es nicht funktionieren. Es ist sogar schlecht für dein Gehirn. Also konzentriere dich immer nur auf eine Aufgabe nach der anderen. Was du allerdings tun kannst, ist ähnliche Dinge miteinander zu kombinieren, die nicht direkt um deine Aufmerksamkeit konkurrieren.
Dabei sollte eine der beiden Aufgaben routinemäßig sein, da sie nur wenige kognitive Funktionen erfordert, um eine zur Gewohnheit gewordene Aufgabe auszuführen, was viel mehr Raum für das Erlernen neuer Informationen lässt. Wenn du dich beispielsweise für deine Deutsch-Literaturprüfung vorbereitest, kannst du dies mit einem informativen YouTube-Video zum jeweiligen Thema kombinieren.
Versuchst du allerdings, eine neue mathematische Fertigkeit zu erlernen, ist es nicht möglich, dass du effektiv zwischen Mathe und Deutsch hin und herpendelst, indem du etwas schreibst und nebenbei ein Mathematik-Video ansiehst. Dein Gehirn wird die eine oder andere Aktion schlichtweg ausblenden, wird aber bei der Erledigung der einen Tätigkeit gestört. Das Ergebnis ist, dass du nichts davon wirklich effektiv machst.
Erledige die Dinge einzeln oder kombiniere sie, vorausgesetzt, sie ähneln sich. Dies kann dann zum Beispiel die Beantwortung von Nachrichten und E-Mails sein, wofür du gezielt Zeit einplanen kannst. Zwischen den Aufgaben solltest du immer eine Pause einlegen, um deinen Kopf wieder freizubekommen und dich voll und ganz auf den nächsten Bereich konzentrieren zu können.
6. Sorge für genügend Schlaf
Viele Studenten machen das sehr studentische Ding, direkt vor einer wirklich wichtigen Prüfung die ganze Nacht wach zu bleiben, in der Hoffnung, so viel Wissen wie möglich hineinzustopfen. Allerdings ist genau das das Schlimmste, was du tun kannst. Je weniger du schläfst, umso müder wird dein Gehirn sein. Zudem kannst du nur wenige Informationen aufnehmen und ebenso wirklich behalten, wenn du nicht fit und munter bist. Da werden dir auch nicht die Unmengen an Energy-Getränke helfen.
Sorge also dafür, dass du schon weit vor einem Prüfungstermin lernst und dass du dann in der Nacht vor dem Test mindestens acht Stunden Schlaf erhältst, um dein Gehirn so funktionstüchtig zu machen wie möglich.