Selbstversorger – ein Begriff, den jeder kennt. Doch was bedeutet er wirklich? Gibt es eine Definition, die für alle passt? Nun, nicht wirklich. Es gibt nicht nur eine korrekte Definition von Selbstversorgung, die vollkommen für jeden passt. Aber was könnte Selbstversorgung für Dich bedeuten? Genau jetzt, in dem Leben, das Du führst? Es kann viele verschiedene Dinge bedeuten. Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Was ist Selbstversorgung?
Wenn man nach der Definition des Begriffs Selbstversorgung im Internet sucht, erhält man meist Folgendes: Erstens ist ein Selbstversorger in der Lage, den persönlichen Bedarf ohne fremde Hilfe zu decken. Oder es könnte auch bedeuten, extremes Vertrauen in die eigenen Ressourcen zu haben.
Wie du siehst, kann dies für jeden anders aussehen. Es könnte jemand sein, der auf einem großen Gehöft lebt und alle seine eigenen Lebensmittel anbaut. Aber es könnte auch jemand sein, der in den Vororten lebt und sein Bestes tut, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten, was ihm das Gefühl gibt, alles getan zu haben, um zu überleben, was auch immer kommen mag.
Selbstversorgung ist also eher ein umfassender Lebensstil, der sehr unterschiedlich aussehen und für die verschiedensten Menschen eine gemeinsame Grundlage sein kann.
Tipps für die Selbstversorgung
Vielleicht hast du schon einiges darüber gelesen und dir gedacht, dass es interessant klingt. Meist weiß man am Anfang jedoch nicht wirklich, wo man damit beginnen soll. Wir haben daher einige Tipps für dich, wie du herausfinden kannst, ob du bereits jetzt, in dem Leben, das du führst, einiges umsetzen kannst. Vielleicht setzt du dich auch hin und denkst darüber nach, was und wie du etwas ändern musst, um das zu erreichen und erstellst einen Plan.
1. Sei genügsam!
Selbstversorgung geht Hand in Hand mit Genügsamkeit. Du wirst niemals das Ziel der Selbstversorgung erreichen, wenn du viele Schulden hast und Luxusgüter brauchst. Möchtest du autark sein, beginne damit, dass du im Rahmen deiner Möglichkeiten lebst – und am besten noch darunter. Fahr dein Leben in finanzieller Hinsicht so weit runter wie möglich. Lass los von all dem Luxus und gewöhn dich daran, viel mehr selbst zu machen.
2. Überdenke deine Wohnsituation
Wenn du in einer Stadtwohnung lebst, wirst du weniger Möglichkeiten haben, Selbstversorger zu werden. Um es richtig zu machen, brauchst du einen Garten. Zudem sollte deine Unterkunft so klein wie möglich sein. Dies hält die Kosten gering und du wirst damit auch weniger Aufwand haben, autark zu sein. Beginnend, wenn du von Solarstrom leben möchtest oder sogar dein eigenes Wasser aufbereiten willst. Es gilt also: Weniger Platz zum Leben, mehr für den Anbau und Vorräte.
3. Pass dich an die Jahreszeiten an
Selbstversorger sein könnte auch heißen, dass du dich so weit wie denkbar vom Supermarkt fernhältst. Das bedeutet, dass du das ganze Jahr über so viel Lebensmittel wie möglich anbaust oder zumindest in der Saison isst, damit du lokal bei denen einkaufen kannst, die das ganze Jahr über anbauen.
Oder du lernst, wie du dein Obst und Gemüse haltbar machen kannst, sodass du das ganze Jahr über davon essen kannst.
4. Lebe einfach
Einfach leben ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Selbstversorgung. Der Grund dafür ist, dass du, wenn du einfach lebst, dein Geld nicht für den Kauf der neuesten Geräte verschwenden wirst. Du wirst nicht ständig auswärts essen und auch nicht viel Geld für viel zu viele Klamotten ausgeben.
Durch die Einfachheit sparst du auf lange Sicht viel Geld. Nimm also einen einfachen Lebensstil an. Je weniger du brauchst, desto weniger gibst du aus.
5. Bitte deine Familie, mitzumachen
Hast du einen Partner oder eine Familie, ist es wichtig, zu versuchen, die ganze Familie dazu zu bringen, einen autarken Lebensstil anzunehmen. Der Grund dafür ist, dass du einen verlorenen Kampf führen könntest, wenn du ein einfaches und sparsames Leben führst, dein Ehepartner oder deine Kinder jedoch nicht.
Versuche also, eine Art Einigung darüber zu erzielen, wie ihr alle als Familie die Art von Selbstversorger werden könnt, das allen passt. Es mag Kompromisse erfordern, aber du wirst überrascht sein, wie viel ihr gemeinsam erreichen könnt.
6. Werde deine Schulden los
Der letzte Tipp, den ich habe, um autarker zu werden, ist, sämtliche Verbindlichkeiten loszuwerden. Ist es dir ernst damit, Selbstversorger zu werden, musst du hart arbeiten, um so schnell wie möglich aus den Schulden herauszukommen. Schulden ziehen die Menschen nach unten, und solange du diese Last hast, wirst du niemals wahre Freiheit annehmen.
So deckst du deine Grundbedürfnisse ab
Es gibt Grundbedürfnisse, die gedeckt werden müssen oder sollten, um autark zu sein:
1. Essen
Essen ist eines der am einfachsten zu erfüllenden Bedürfnisse in einem autarken Lebensstil. Der Grund dafür ist, dass Lebensmittel im Boden oder in Behältern angebaut werden können. Außerdem brauchst du nur ein paar Samen und ein wenig Wissen, und schon bist du auf dem besten Weg, so viel Nahrung anzubauen, wie es dein Platz zulässt.
2. Unterkunft
Du musst dir eine Art langfristigen Wohnsitz sichern. Der beste Weg ist, billig zu kaufen und nach und nach zu renovieren. Damit kannst du dir mehr Land, also einen größeren Garten für mehr Anbau und Tiere leisten. Es ist einfacher, etwas zu kaufen, das weniger teuer ist, weil es weniger Geld erfordert. Es gibt dir auch mehr Möglichkeiten, Schulden zu vermeiden oder sie schneller abzuzahlen. Zweitens, nehmen wir an, du musst aus irgendeinem Grund deinen Besitz verkaufen. Je weniger Schulden du darauf hast und es renoviert hast, umso mehr wirst du dafür bekommen. Nicht nur, dass du damit alles abbezahlt hast, sondern vielleicht machst du sogar einen Gewinn.
3. Wasser
Idealerweise macht man sich unabhängig von der allgemeinen Wasserversorgung. Stell dir vor, es muss aus irgendeinem Grund abgestellt werden. Das ist unangenehm, nicht wahr? Und nach nur ein paar Tagen kann es überlebenswichtig werden. Daher solltest du dich erkundigen, ob dein Grundstück eine Quelle hat, oder du richtest dir eine Wasseraufbereitungsanlage ein. Du kannst natürlich auch Wasser lagern, daher auch das wird nur begrenzt halten. Am besten ist also eine kontinuierliche Wasserquelle.
4. Energie
Wenn das Thema Selbstversorger aufkommt, spricht man meist sofort über Solarenergie. Und diese solltest du auf deinem Grundstück haben. Damit sparst du nicht nur auf Dauer, sondern du wirst auch unabhängig von den Strompreisen und -Lieferanten. Es mag inzwischen einige Zeit dauern, bis die Anschaffungskosten wieder eingeholt sind, doch das Gefühl zu haben, selbst seine Energie herstellen zu können, ist unbezahlbar.
5. Finanzen
Du musst dir Gedanken darüber machen, wie du deine Finanzen sichern kannst. Damit ist nicht nur die Abzahlung der Schulden gemeint, sondern das weitere Leben. Welches Einkommen wirst du haben? Am besten sorgst du dafür, dass du deine eigenen Einkünfte hast, ohne bei jemandem angestellt zu sein.
Am besten eignet sich hierfür eine Selbstständigkeit. Etwas, wo du nicht von einem Unternehmen abhängig bist. Am besten gleich zwei oder drei unterschiedliche Standbeine. Damit du immer einen Plan B hast, sollte etwas wegfallen. So kannst du beispielsweise Überschüssiges aus deinem Anbau verkaufen oder tauschen usw.