Stressfaktoren am Arbeitsplatz können manchmal zu psychischen Problemen beitragen oder diese verschlimmern. Untersuchungen zeigen, dass jeder vierte Arbeitnehmer wöchentlich unter Leistungsproblemen leidet, die mit Stress, Angst und arbeitsbedingtem Druck zusammenhängen, und mehr als die Hälfte gibt an, dass sie monatlich damit zu kämpfen haben.
Aus diesem Grund haben Arbeitgeber die Verantwortung, für das geistige und emotionale Wohlbefinden ihrer Beschäftigten zu sorgen. Man kann zwar nicht alles kontrollieren, was die psychische Gesundheit eines Mitarbeiters beeinflusst, aber es gibt einfache Dinge, die Arbeitgeber tun können, um einen positiven Einfluss im Büro zu fördern. Hier haben wir ein paar hilfreiche Tipps für Dich:
1. Förderung des Bewusstseins für psychische Gesundheit
Die Entstigmatisierung von Diskussionen über psychische Gesundheit im Büro beginnt oft mit der Förderung des Bewusstseins. Die Unternehmensleitung sollte den Beschäftigten ausreichend Ressourcen und Informationen zur Verfügung stellen, damit sie mehr über die psychische Gesundheit erfahren und wissen, wo sie bei Bedarf Hilfe suchen können. Diese Ressourcen sollten auch Informationen über die Genesung von Suchtkranken enthalten, da Drogenmissbrauch oft mit psychischen Problemen einhergeht.
Schulungen zur psychischen Gesundheit können besonders für Führungskräfte von Vorteil sein. Wenn Du den Führungskräften Deines Unternehmens beibringst, wie sie Depressionen, Angstzustände und andere psychische Symptome erkennen und wie sie richtig intervenieren können, können sie die betroffenen Teammitglieder unterstützen und ihnen helfen.
2. Biete stressabbauende Pausenaktivitäten an
Arbeitsbedingter Druck kann dazu führen, dass das Arbeitsumfeld im Büro (oder sogar bei der Arbeit von zu Hause aus) stressiger ist, als es sein müsste. Führungskräfte können dem entgegenwirken, indem sie regelmäßig gesunde Pausenaktivitäten für das gesamte Team anbieten.
So hat sich zum Beispiel gezeigt, dass Yoga sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen Stress und Ängste deutlich reduziert. Eine Yogastunde vor Ort (oder sogar virtuelles Yoga für Dein Heimarbeitsteam) mit einem lokalen Yogalehrer kann helfen, Spannungen abzubauen und den Beschäftigten eine wertvolle Bewältigungsmethode zu vermitteln.
Alternativ kannst Du auch Wohlfühlstationen einrichten, die Deine Mitarbeiterin den Pausen nutzen können. Bereiche zum Meditieren oder Dehnen oder auch Malbücher für Erwachsene können eine wertvolle Pause für die geistige Gesundheit sein. Scheue Dich auch nicht, Dein Team an die frische Luft zu schicken! Biete Deinen Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten, tagsüber geplante Pausen an, um sie zu ermutigen, sich vom Computer zu entfernen.
Schon alleine die Möglichkeit, zwischen Arbeiten im Sitzen und Stehen wechseln zu können, kann dafür sorgen, dass die Angestellten leichter Stress abbauen können. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch wie das höhenverstellbare Tischgestell E7 oder E8 von FlexiSpot oder der Q8 mit Bambusplatte geben Deinen Mitarbeitern die Freiheit, so zu arbeiten, wie es für sie am besten ist.
3. Zeig ein echtes Interesse am Wohlbefinden Deiner Mitarbeiter
Ein großer Teil unseres Selbstwertgefühls kommt aus dem Wissen, dass andere uns schätzen und sich um uns kümmern. Das gilt besonders am Arbeitsplatz, wo Studien zeigen, dass das Gefühl, wertgeschätzt zu werden, nicht nur die psychische Gesundheit, sondern auch die Arbeitszufriedenheit und das Engagement verbessert.
Damit sich Deine Mitarbeiterwertgeschätzt fühlen, musst Du ein echtes Interesse an ihrem Leben zeigen. Bemühe Dich, Dich an Details aus ihrem Privatleben zu erinnern, z. B. an die Namen ihrer Familienmitglieder und ihre Pläne fürs Wochenende.
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4. Geh mit gutem Beispiel voran, um die Stigmatisierung zu beseitigen
Der Umgang mit psychischer Gesundheit und anderen Problemen am Arbeitsplatz fängt ganz oben an. Selbst wenn es in Deinem Unternehmen eine offizielle Richtlinie zur psychischen Gesundheit gibt, werden Diskussionen und Einstellungen zu diesen Initiativen weitgehend von den Worten und Taten der Führungskräfte bestimmt.
Das bedeutet nicht, dass Du Deinen Mitarbeitern alle Details über Deine eigenen Probleme und Herausforderungen erzählen musst. Aber wenn Du offen genug bist, um mitzuteilen, dass Du Dich überfordert fühlst oder einen harten Tag hast, kann das für andere eine Bestätigung und Stärkung sein.
Ehrlichkeit und Offenheit lassen alle wissen, dass es okay ist, seine Gefühle mitzuteilen und dass es normal ist, schlechte Tage zu haben. Dein persönliches Verhalten hat einen Durchsickereffekt, der sich darauf auswirkt, wie bereit andere sind, über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu sprechen.
5. Sprich regelmäßig das Thema Stress am Arbeitsplatz an
Ob Du es willst oder nicht, Stress entsteht oft Durch die Arbeit, die Deine Beschäftigten tagtäglich für Dich erledigen. Laut der ASI-Umfrage zum Thema Stress am Arbeitsplatz ist die Arbeitsbelastung die häufigste Ursache für Stress am Arbeitsplatz, die von 41 Prozent der Befragten genannt wird. Weitere 18 Prozent nannten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Hauptstressfaktor.
Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, dafür zu sorgen, dass das Arbeitspensum für jedes Mitglied ihres Teams angemessen ist. Führungskräfte sollten sich regelmäßig mit ihren Beschäftigten treffen, um diese und andere Herausforderungen zu besprechen, damit sie ein genaues Bild davon bekommen, wie die Arbeitsbelastung jedes Einzelnen aussieht. Es ist nicht angemessen, wenn ein Mitarbeiter regelmäßig 60-Stunden-Wochen hat, weil er für so viel verantwortlich ist. Habt keine Angst vor der zunehmenden "Chill-Work"-Mentalität, bei der es darum geht, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten, aber auch Grenzen zu setzen, damit die Arbeit nicht überhand nimmt. Oftmals bedeutet weniger Verantwortung, dass die Arbeit besser erledigt wird.
Wenn Führungskräfte wissen, wann sich ihre Mitarbeiterüberfordert fühlen, können sie erkennen, wann sie die Arbeitsbelastung anpassen oder sogar zusätzliche Mitarbeitereinstellen müssen.
Führungskräfte können einen Unterschied machen
Deine Mitarbeiter verbringen einen großen Teil ihrer Woche in Deinem Unternehmen - und deshalb kann das, was am Arbeitsplatz passiert, einen großen Einfluss auf ihre psychische Gesundheit haben. Wenn Führungskräfte Maßnahmen ergreifen, um das geistige und emotionale Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterzu fördern, verbessern sich die Arbeitsleistung, die ProDuktivität und das Engagement der Mitarbeiter. Sie sind bessere Kommunikatoren.
Wenn Du Dich um die psychische Gesundheit Deines Teams kümmerst, verbessert das nicht nur die Linie Deines Unternehmens. Vor allem aber sorgen diese Schritte dafür, dass Deine Teammitglieder mit größerer Wahrscheinlichkeit glücklich und gesund sind und in der Lage sind, alle Herausforderungen in ihrem Leben zu meistern.