In den letzten Jahren scheint es nur noch negative Meldungen zu geben. Eine Horrormeldung jagt die andere uns viele haben durch die Pandemie erst erkannt, wie wichtig Freunde und die Familie sind. Was vorher so selbstverständlich war, haben wir für einige Zeit vermissen müssen.
Dies sollte uns alle ein wenig zum Umdenken bringen. Wir müssen unseren Lieben mehr zeigen, dass wir sie schätzen und lieben. Es ist nicht selbstverständlich und wie wir nun wissen, kann es von heute auf morgen passieren, dass wir für einige Zeit voneinander getrennt sind.
Aber auch wenn du nicht unmittelbar mit deinen Freunden oder deiner Familie zusammen bist, weil du weiter weg lebst oder aus anderen Gründen, wirst du zwar sicherlich ein wenig mehr Gespür dafür haben, aber besonders dann solltest du sie alle daran erinnern, dass du sie liebst.
Es kostet überhaupt kein Geld, es ist einfach und es tut auch dir gut, wenn du deine Lieben regelmäßig zeigst und sie wissen lässt, dass sie dir viel bedeuten. Hier sind ein paar ganz einfache Tipps:
1. Sei in schlechten Zeiten für deine Lieben da – und in guten ebenso
Die schlechten Zeiten werden allzu oft übersehen, wenn sich die andere Person nicht meldet und dir sagt, dass es ihr im Moment nicht so gut geht. Und dabei ist es gerade dann wichtig. Dies kann der Todestag von jemanden sein, der deiner besten Freundin sehr wichtig war. Oder ihr Hochzeitstag und sie ist noch nicht allzu lange geschieden. Der Tag, an dem deine Schwester ihr Baby verloren hat. Merke dir diese Daten und trage sie in deinen Kalender ein. Auf diese Weise kannst du für deine Lieben viel Liebe und Aufmerksamkeit zur Verfügung stellen, wie sie an diesem Tag wollen und brauchen. Du musst nicht mal anrufen, eine kleine Meldung genügt oft bereits. Zeige ihnen damit, dass du an sie denkst und signalisiere, dass du da bist, falls sie nicht alleine sein möchten oder reden wollen.
Besonders in schwierigen Zeiten kristallisiert sich oft heraus, wer wirkliche Freunde sind. Zeige denen, die dir wirklich etwas bedeuten, dass du immer für sie da bist, in Krankheit und Gesundheit, reich oder arm und dich nicht davor scheust, die Tränen von ihnen auf deiner Schulter aufzunehmen.
Mach dir keine Sorgen, dass du es noch schlimmer machst. Sie haben es nicht vergessen, aber sie haben Angst, dass alle anderen es getan haben. Nein, ihre Trauer ist keine Last. Ja, du kannst zuhören, Ratschläge geben oder ablenken. Leider verschwindet die Trauer nicht in einem Kalenderjahr, also erwäge, eine wiederkehrende Kalendernotiz zu machen.
2. Sei ihr größter Fan
Es ist egal, was deine Lieben machen, feuere sie dabei an, finde toll, was sie tun, selbst wenn du es nicht so umwerfend findest. Wenn sie Spaß daran haben, hast du ihn auch. Besuche die Veranstaltungen deiner Freunde, like und kommentiere ihre Posts über das, was sie stolz macht, teile ihre Arbeit, kaufe ihre Kunst, unterstütze sie in einem Vorhaben. Motiviere sie, indem du ihnen sagst, dass du stolz auf sie bist, und sende ihnen ein „High five“.
Sich an ihren kleinen Siegen zu erfreuen, ist eine Win-Win-Situation für alle. Nicht nur sie fühlen sich dabei gut, sondern du dich selbst ebenso. Dabei muss es nichts Großartiges sein. Ein paar motivierende und nette Worte genügen oft schon vollkommen.
3. Erscheine
Manchmal braucht es nur eine kurze Umarmung ohne viel Worte. Wenn deine Freunde krank sind, bring etwas zu essen vorbei und geh wieder. Bring ihnen ein schönes Buch. Triff dich auf einen schnellen Kaffee mit ihnen, selbst wenn du keine Zeit hast. Oft ist ein kurzes Erscheinen genau das, was beide brauchen und vollkommen genug, um zu zeigen, hey, ich kümmere mich um dich.
Selbst wenn es wegen einer Distanz zwischen Euch nicht möglich ist, ruf kurz über FaceTime an, schick ein kleines Geschenk oder jemanden in deinem Namen vorbei. Bist du um die Ecke, fahr die Kinder zum Fußballtraining, pack ein paar Zutaten ein und ein leckeres Rezept und kocht zusammen. Schnapp dir eine Flasche Wein und fahr einfach kurz vorbei.
4. Zeige auf deine individuelle Art, dass du sie liebst
Sei es durch einen Spitznamen, Kuscheln auf der Couch, für die Lieben kochen, etwas erledigen, zu dem sie nicht kommen, ohne es ihnen vorher anzukündigen, hilf beim Putzen, wenn sie im Stress sind, mach einen Friseurtermin für sie aus und bezahle ihn, wenn sie dir sagen, dass sie sich das gerade nicht leisten können. Gib eine Massage, hör zu, mach eine Lieblingssong-Liste usw. Das ist deine ganz eigene Liebessprache für deine Lieben.
Die was? Die fünf Sprachen der Liebe – wie du Liebe erlebst, gibst und empfängst. Wenn du damit nicht vertraut bist, sieh es dir genauer an. Die fünf Punkte sind: Qualitätszeit, Handlungen, bestätigende Worte, körperliche Berührung und Geschenke.
5. Hör immer gut zu
Eines ist immer unübertroffen: Zuhören = gehört werden = gesehen werden = verstanden werden. Stell viele Fragen. Tiefe, dumme, hypothetische. Kenn den Namen der Person, von der sie ihren ersten Kuss bekommen haben, die Geschichte, wie sie diese Narbe am Kinn bekommen haben, dass sie allergisch gegen Krabben, aber nicht gegen Hummer sind, was sie für ihre Stiefmutter empfinden.
Entwickle ein echtes Interesse daran, was sie antreibt. Dann, wenn sie das nächste Mal einen Muntermacher brauchen, kannst du sie oder ihn mit einem Strauß gelber Dahlien oder einer Flasche des prickelnden Prosecco, den sie so sehr mögen, oder einer Tüte voll Roastbeef-Sandwiches überraschen – was auch immer du von all den Gesprächen mitbekommen und herausgehört hast. Es gibt nichts Besseres, als das Gefühl zu haben, dass der Gesprächspartner wirklich zuhört und auch interessiert daran ist.